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Wie geht es weiter bei UBS?

UBS wird geschmäht - sowohl von Kundinnen und Kunden, die zweifelhafte Transaktionen verschleiern wollen, als auch von solchen, die einen seriösen Finanzpartner suchen. Die Bank muss sich entscheiden: Bleibt sie eine Gefangene ihrer Vergangenheit oder entschliesst sie sich klar für den Weg der Ethik?

Der Druck, den die Krise, die staatliche Rettungsaktion und der Steuerstreit mit den USA auf die Führungsriege der UBS ausüben, dürfte noch länger für Turbulenzen sorgen. Die Frage nach der künftigen Identität von UBS verlangt indessen nach einer unverzüglichen Antwort.

Doppelt angekratzter Ruf

Für Normalsterbliche symbolisiert UBS die Krise schlechthin, war doch die Grossbank am stärksten von allen in zweifelhafte Geschäfte involviert. Und seit sie den US-amerikanischen Behörden Kundendaten bekanntgeben musste, gehen auch durchtriebene Geschäftemacher und Finanzjongleure auf Distanz.

Am Scheideweg

UBS muss sich heute ohne Wenn und Aber entscheiden, welchen Weg sie gehen will. Für ACTARES steht fest, dass sie sich endlich zur Ethik bekennen und sich so gegenüber der Konkurrenz einen Vorsprung verschaffen muss. Zwar gibt es bereits mehrere Finanzinstitute, die sich in unterschiedlichem Umfang, aber mit eindeutigem Erfolg nach den Grundsätzen der Umwelt- und Gesellschaftsethik orientieren, aber keines davon kommt an die Grösse von UBS heran.

Berichterstattung ist unerlässlich

Eine solid verankerte ethische Ausrichtung von UBS wäre nicht glaubwürdig, ohne eine entsprechende Berichterstattung. Darin müssen Ziele formuliert und über Erfolge und Misserfolge muss Bericht erstattet werden. Gewiss, der Weg dorthin ist steinig - aber auch nicht schwerer als andere Wege, für die sich UBS angesichts ihrer gegenwärtigen Probleme entscheiden müsste.